20.10.2009

Die neue alte Bibliothek in Köthen

Die neue Bibliothek für Homöopathie ist in Köthen angekommen. Leider konnten wir Homöoplaner nicht persönlich zur Eröffnung am 09. Oktober vor Ort sein. Der Anblick dieser schönen alten Buchrücken und die Ansicht des restaurierten Spitals der Barmherzigen Brüder zeugen von einer gelungenen Symbiose des Alten un des Neuen. Der Platz vor dem Spital wird sicherlich erst im Frühjahr vollständig bewachsen sein. Die Innenräume der Bibliothek zeugen von einem Ort den Denkens, Studieren, Arbeitens und der interessanten Lektüre.
Weitere Neuigkeiten zur Bibliothek gibt es ständig auf http://www.homöopathie-köthen.de


mehr Informationen:

Lisa Johanna Thiele


03.10.2009

Es kommt ein Schiff gefahren



... und es hat 2000 Bände und Dokumente der Heilkunde an Bord. Denn der Historische Bestand der Bibliothek des Deutschen Zentralverbands homöopathischer Ärzte (DVZhÄ) zieht um. Von Hamburg nach Köthen. Die Strecke werden die Bücher zum größten Teil auf einem Schiff transportiert. Auf der Elbe geht es los.

Gestern hat nach einer Abschiedsfeier das Boot die Segel gehisst, denn bereits am 09.August2009 wird die neue Bibliothek im köthener Spitalgebäude der Barmherzigen Brüder eröffnet. Zwischenstop macht das Schiff in Magdeburg. Nach der Ankunft am 7.Oktober2009 um 11:00 wird es in der Landeshauptstadt eine Pressekonferenz mit Fototermin geben. Die Eröffnungsfeier am 9.Oktober2009 in Köthen beginnt 19:00 in der Wallstraße 48.

Die Reise und alle weiteren Entwicklungen rund um das neue Homöopathiezentrum in Köthen kann man nun auf der neuen Website www.homöopathie-köthen.de verfolgen.

Lisa

14.09.2009

"Interventionen nach dem Ähnlichkeitsprinzip" - Einladung zum Seminar

Bild klicken zum Vergrößern

Wir haben eben eine nettte Einladung erhalten. Es wird weiter am Thema gearbeitet. Sehr schön. Und empfehlenswert für alle Interessenten beider Fachdisziplinen.

"Interventionen nach dem Ähnlichkeitsprinzip"
31.10.2009 in Hamburg
Ev. Kirchgemeinde St-Georg
Stifstr. 15
9°° bis 18°°

Lisa

31.08.2009

IBA-Aktionstag: Entpuppen am Freitag in der Ludwigstraße

Blick auf die Freiluft-Ausstellung vor der Eröffnung
Ludwigstraße Ecke Mittelstraße

Nach den Projektgruppensitzungen "Friedenspark" und "Ludwigstraße" ging es dann pünktlich 18:00 in die Ludwigstraße. Dort ist ja seit letztem Winter wirklich viel passiert.
Projektgruppe Ludwigstraße

Bei unserem ersten Besuch wurden gerade die ersten Häuser in der kleinen Straße abgerissen. In der Zwischenzeit fand ein Architektenwettbewerb statt, der nach Möglichkeiten der Weiternutzung der "Zahnlücken" suchte. Aus den eingereichten Arbeiten kristallisierten sich für die Stadt Köthen schnell vier Favoriten heraus. Diese Favoriten sollten nicht nur verwaltungsintern zur Diskussion gestellt werden. Auch den Bewohnern der Straße werden die Visionen vorgestellt.
Die Leute aus der Ludwigstraße konnten am Freitag Einblick erhalten, welche mögliche Entwicklung "ihre" Straße noch machen könnte. Es ist ganz klar: In der Ludwigstraße passiert etwas! Nach dem Abriss hat sich nicht nur das Erscheinungsbild der Straße geändert - es ist viel heller und luftiger. Die Stimmung in der Straße hat sich auch geändert. Die Brachen an der Kreuzung zur Mittelstaße sind zur Zeit nur mit Rasen begrünt und die Giebel der anstehenden Häuser wurden neu gestrichen. Aber auch einige weitere Häuser haben einen neuen Anstrich erhalten. Dem alten Grau stehen mehr und mehr helle Farben und das Sonnenlicht entgegen.
die Ludwigstraße öffnet sich

Die Ausstellung in der Ludwigstraße ist keine klassische Ausstellung mit Aufstellern und Tafeln. Mit künsterlischen Ambitionen wurde von Stefan Adlich eine interessante Konstruktion aus naturbelassenen Holzbalken errichtet. Was es mit dieser haushohen Installation auf sich hat, verriet Frau Dr. Sonja Beeck vom IBA-Büro zur Eröffnung der Ausstellung: In Schweden ist es Brauch vor dem Neubau eines Hauses, dessen Umrisse aus Holzlatten zur konstruieren. Somit erhalten die Nachbarn die Möglichkeit sich eine Vorstellung von dem neu entstehenden Baukörper zu verschaffen. Stört sich der Nachbar an Bauhöhe, Sichtachsen oder Ähnlichem hat er zwei Monate Zeit gegen die Pläne Einspruch zu erheben. Ich finde diesen Ansatz total interessant: in Deutschland bekommt man das Recht in Pläne einzusehen. In Schweden schafft man gleich eine materialisierte Voraussicht auf die Zukunft.
In der Ludwigstraße nun, wurde die Silhouette eines der Entwürfe aus dem Architektenwettbewerb mit einfachen Mitteln aufgezeigt - ohne viel Aufwand und doch mit großer Wirkung.
Nach der Ansprache und Eröffnung konnte man mit den Verantwortlichen, dem Künstler und den Köthenern in's Gespräch kommen, die vier Wettbewerbsergebnisse einsehen und den Abend in der neuen Ludwigstraße ausklingen lassen.


Ausstellungseröffnung

IBA informiert



Lisa Johanna Thiele

Heimkehr nach Köthen - 28.08.2009

Kommen Sie in unsere Ausstellung. Die gelbe Tür ist's.

Unsere Ausstellung steht in den Räumen der Lutzeklinik, als würde sie niemals woanders hingehört haben. Die Möbel und alles passen perfekt in die wunderschönen Räume. Man geht in den Seitentrakt der Klinik im ersten Stock. Ein langer Flur der von rechts durch die zahlreichen Fenster beschienen wird. Links gehen Türen ab in kleinere Räume. Dort auch unsere zwei Austellungsräume. Die Fenster sind zum Innenhof gerichtet und es ist einfach wunderschön in den Räumen.
Herr Thote hat extra für unsere Kreuze eine Holzlattenkonstruktion errichten lassen. So konnten wir alles unterbringen.
Die Teilnehmer des Homöopathiesommers und die Besucher der IBA-Aktionstage können nun auch unseren Teil der IBA-Arbeit sehen.
  • Lutzeklinik
  • Standort: Springstraße 28 in Köthen (Anhalt)

Ein paar Bilder:

die schönen Fenster zum Hof

im Hof ist bereits alles für den Homöopathiesommer vorbereitet

die Kreuzblüten sprießen auch hier

die Arbeitsgruppe schaut den Film über die Kreuzblütenaktion im Friedenspark

Lisa


27.08.2009

IBA-Aktionstage in Köthen



Morgen mache ich mich wieder mal nach Köthen auf. Diesmal geht es nicht nur um einen Krankenbesuch und um die Projektgruppe der IBA-Köthen. Unsere Ausstellung wird in Köthen eneut gezeigt. Wir freuen uns, dass in diesem Rahmen alles wieder zum Geburtsort zurück kehrt. So können sich auch die Köthener, die IBA-Projektgruppe und die Teilnehmer des Homöopathiesommers unsere Arbeiten ansehen.
Am Freitag werden unsere zwei Räume in der Lutzeklinik wieder eröffnet und ich werde eine Führung durch die Räume begleiten. Also wer die Ausstellung in Halle nicht besuchen konnte, nutze die Gelegenheit!

Auch die IBA-Aktionstage bieten an diesem Wochenende ebenfalls Anlass die Stadt zu besuchen. Das Programm:
Weiteres auf der IBA-Website von Köthen!

Lisa


Organon der Heilkunst - Hörbuch und Film


Hab ich auf der Suche nach weiteren Quellen im Internet gefunden. EIne Reihe von kleinen Videos die das Hörbuch zum Organon verbildlichen. Ich bin wirklich überrascht, mit welcher Qualität sich andere Menschen mit dem Werk Hahnemanns beschäftigen.

Lisa


31.07.2009

aus unserem Gästebuch

Wir bedanken uns bei allen Besuchern unserer Ausstellung und zeigen hier einige der schönsten Gästebucheniträge. Beim Klicken auf die Bilder werden diese größer angezeigt.




Inzwischen ist der Abschlussbericht für das Studienprojekt fertig gestellt worden. Nun bereiten wir uns ein letztes Mal auf ein Zusammentreffen in der Großegruppe vor. Es gilt nun die Ergebnisse des Projektstudiums in einer öffentlichen Prüfung zu verteidigen.
Zur Disputation kann jeder Interessierte kommen:
  • Disputation am 13.08.2009
14:00 bis 16:00
in der Martin-Luther-Universität Insitut für Geowissenschaften
von-Seckendorf-Platz 4 Halle
Raum HS 4 1.43

Lisa Johanna Thiele


15.07.2009

10. bis 12. Juli - Abschlussausstellung


Neunzehn Uhr. Nach ein paar einleitenden Worten durch unsere Projektleiter Anja Steglich und Andreas Haase, hatten die vier Gruppen die Möglichkeit ihre Ausstellung kurz vorzustellen. Zahlreiche Besucher waren erschienen und stellten Fragen zum Konzept und zu den einzelnen ausgestellten Visionen. Schnell kamen wir alle in's Gespräch und gaben weitere Informationen zu unserem Arbeitsplatz und zum Raum mit den Kreuzen. Wir haben viele Anregungen und Lob erhalten. Am Ende des Abends haben wir uns alle an der Bar in der oberen Etage noch unterhalten und den Abend ausklingen lassen. Am Samstag habe ich dann die erste Schichte übernommen und die Besucher durch unsere Ausstellunge geführt. Inzwischen ist alles wieder abgebaut.
Wir freuen uns, dass unsere Ausstellung im August nach Köthen wandert. Dort wird unsere Arbeit im Rahmen des Homöopathiesommers nochmals zu sehen sein.






Lisa Johanna Thiele

09.07.2009

09.07.2009 - SneakPeak zur Ausstellung

Uff, heute viel geschafft. Morgen steht 19:00 die Vernissage an. Bin gespannt Wer und Wieviele uns beehren werden.
Kleine Eindrücke hier zur Ausstellung:






Lisa Johanna Thiele

06.07.2009

30.06.2009 - Pressemitteilungen

Die Ausstellung hat ihre klare Form angenommen. Es gibt ein Programm. Eine Vernissage mit DJ's. Eine weitere Party. Einen Abschlusstag. Einen Flyer. Wunderbar.
Das Programm:
  • Freitag: 19:00 - Vernissage, anschließend DJ's Kay the Funk und DJ Boombox
  • Samstag: 15:00 bis 21:00 Führungen durch unsere Ausstellung
  • ab 22:00 Party: Zwei Jahre InnerCityGallery
  • Sonntag: 15:00 bis 21:00 Führungen durch die Ausstellung und Ende


Der Pressetext mit allen kurzen und nötigen Informationen:
090616_pressetxt

Lisa Johanna Thiele

18.06.2009

18.06.2009

Wir sind nun dabei alle möglichen Materialien für unsere mobile Ausstellung zusammen zu sammeln. Einen alten Tisch, verschiedene Bücher über Homöopathie und Stadtplanung bis hin zu altem Kartenmaterial der Stadt Köthen, haben wir bereits besorgt um das Arbeitszimmer von Samuel Hahnemann wieder zu rekonstruieren. Man darf gespannt sein, wie wir dann alles in den Galerieräumen einrichten. Ja sogar unsere 220 Kreuze sollen einen Platz in unserer Ausstellung finden. Ab nun wird es keine festen Plena mehr geben. sondern Freiarbeit der einzelnen Gruppen.
Zur Ausstellung kann man sagen, dass die "Exponate" genauso vielfältig werden, wie die Herangehensweisen der vier Gruppen. In der InnerCityGallery werden wir folgendes präsentieren:
  • Gruppe Magedburg: zwei Modelle die durch die Elbe verbunden werden
  • Gruppe Salineinsel Halle: einen Film der einen auf eine Zeitreise in die Zukunft mitnimmt
  • Gruppe Glaucha Halle: eine Litfaßsäule auf der eine Stadtteilzeitschrift für die kommenden Jahre zu sehen sein wird
  • Gruppe Köthen: das Hahnemannsche Arbeitszimmer und die Kreuze

die Gallery in der Magdeburgerstraße 27 in Halle

Lisa und Chris

25.05.2009

25.05.09

Das Projektstudium nähert sich allmählich dem Ende zu und es stehen noch keine Ausstellungsorte fest. Daher wurde heute erneut nach möglichen Alternativen gesucht. Es sind weitere Einrichtungen wie Künstlerhaus 188 und Peißnitzlokal hinzugekommen. Unsere Gruppe hält weiterhin an der Galerie Durchlauferhitzer fest. Um einen möglichen Ersatz zu finden habe ich Kontakt zur InnerCityGalerie aufgenommen. Durch ein Voting im Internet sollte bis nächste Woche der endgültige Ausstellungsort festgelegt werden. I

m Laufe dieser Woche meldete sich Sven, der Besitzer der InnerCityGalerie in Halle. Wir führten ein interessantes Gespräch, wobei sich herausstellte, dass die InnerCityGalerie der perfekte Ort für die Ausstellung ist. So konnte ich auch Sven überreden zum nächsten Plenum seine Galerie vorzustellen und Argumente zu bringen warum die Galerie der richtige Ort für eine Ausstellung sei. So konnten die Projektteilnehmer überredet werden und die InnerCityGalerie stand nun als Ausstellungsort fest. In einer ersten gemeinsamen Begehung durch die InnerCityGalerie in der Magdeburgerstraße konnte ein geeigneter Raum gefunden werden, wo alle Gruppen ihre jeweiligen Konzepte ausstellen können.

090525_Protokoll

Ron

04.05.2009

04.05.2008 - nach den KreuzBlüten

Wir sind ganzschön geschafft nach den letzten Tagen. Die Intervention KreuzBlüten ist zunächst abgeschlossen und auch wieder de-installiert. Heute gleich wieder Plenum. Da haben wir die ganz frischen und allerersten Eindrücke und Erfahrungen mit unseren Kommiltonen diskutiert. So richtig sicher sind wir uns noch nicht, wie wir die Aktion weiter verarbeiten können. Aber sie war für uns definitiv ein Erfolg. Spaß hat es auch gemacht. Jetzt heißt es unsere Gedanken, die Zitate der Passanten und die Fotos und Videos zu sichten und auszuwerten.
Hier die Präsentation aus dem Plenum mit ersten Eindrücken:
KreuzBlüten

Für unsere Abschlussausstellung haben wir uns inzwischen ein Konzept überlegt. Es soll der Arbeitsplatz Samuel Hahnemanns ausgestellt werden. Aber nicht ein rein homöopathischer Arbeitsplatz, sondern ein Platz an dem die Verknüpfung von Stadtplanung und Homöopathie praktiziert wird. Es liegen alte Stadtkarten auf dem Tisch, in Apothekergläsern findet man "Stadtmedizinen". So finden sich in den Gläsern Sonnenblumensamen (von der Aktion in Köthen in der Sonnenblumen auf einer Brache ausgestreut wurden), Glühbirnen (in Anlehung an die Licht-Aus-Aktion in der Ludwigstraße) und Nägel (stehen für die KreuzBlüten-Intervention). In den Apothekergläsern findet man Beipackzettel auf denen Anwendungsbgebiete, Nebenwirkungen und Wirkweise der "Medizinen" beschrieben werden. Auf dem Tisch stehen und liegen viele alte und neue Bücher zu Themen der Stadtplanung und der Medizin. Da Herr Hahnemann viel reiste und oft seinen Wohnsitz wechselte hat er natürlich Koffer und eine Truhe in seinem kleinen Zimmerchen zu stehen. An den Wänden wollen wir - ähnlich den Giebelgestaltungen in Köthen - Zitate aus den Werken Hahnemanns anbringen. als schwirrten seine Gedanken noch durch den Arbeitsraum. Natürlch finden sich auf dem Tisch viele weitere Details und Arbeitsinstrumente eines Arztes und Stadtplaners. Aber mehr wird hier noch nicht verraten :-)

Lisa Johanna Thiele

30.04.2009

KreuzBlüten

Wir haben einige Pressestimmen gesammelt und von den Köthenern zugeschickt bekommen. Hier ein paar Beispiele:

  • der Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung:
klicken zum vergrößern
Lisa Johanna Thiele

29.04.2009

29.04. - zweiter Tag KreuzBlüten Intervention

Am Morgen des 29.04. war unser erster Gedanke, ob die Kreuze noch stehen. Wir fuhren extra am Friedenspark vorbei und konnten noch alle in ihrer Position sehen wie wir sie am Abend zuvor verlassen haben. Dann ging es zu den Arbeitsgruppensitzungen der Projektgruppen. Als wir die dann überstanden hatten wurde es ernst. Bei mir machte sich ein mulmiges Gefühl breit, denn unsere ganze Aktion wird heute offiziell gemacht. Die Presse wird kommen und sogar das regionale Fernsehen.
In der Ag-Sitzung heute ging es hauptsächlich auch um die vorliegenden Ergsbnisse des Architektenwettbewerbs zur Ludwigstraße

Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe „Friedenspark“ und wir gingen anschließend gemeinsam in den Park, um die letzten Kreuze an den Eingängen zu setzen. Auch hierbei kamen Leute vorbei die wissen wollte was diese zu bedeuten haben. Doch heute hatten wir Unterstützung für eventuelle schwierige Fragen von der Bevölkerung, denn die homöopathischen Ärzte begleiteten uns und gingen auf Anregungen ein. So eine Anamnesebefragung mit Fachleuten an der Seite macht wirklich sicherer.
die letzten Kreuze an den Eingängen haben alle gemeinsam gesetzt

Dann war es soweit und wir versammelten uns an einem Eingang des Parks um die Presseleute und die Fernsehteams zu begrüßen. Wir stellten uns den Fragen und wurden dabei gefilmt und fotografiert was das Zeug hält. Das war schon irgendwie aufregend, wenn man sich mal vorstellt wie das alles angefangen hat und was nun aus der Aktion geworden ist. Nun war auch dieser Tag geschafft und wir verblieben mit der Stadt Köthen, die Kreuze vorerst noch eine Weile stehen zu lassen um weitere Reaktionen der Leute aufzunehmen und die Ergebnisse dann unseren Kommilitonen aus dem Projetstudium vorstellen zu können.

Chris

28.04.2009

28.04. erster Tag Kreuzblüten Intervention

Das Wetter spielte mit, alle Helfer waren pünktlich am 28.04. um 10 Uhr im Friedenspark versammelt und somit konnte die Installation der 220 Kreuze beginnen. Als ich den riesigen Haufen gelbe Kreuze sah dachte ich zuerst, dass wir das nie schaffen würden. Erst mal einen Überblick verschaffen. Das taten auch schon erste Passanten, die am Park vorbei liefen und Autofahrer die extra langsam an uns vorbeifuhren um zu sehen was hier wohl passiert. Wir nahmen unsere Karten zur Orientierung und fingen an die Grenzen der jeweiligen Friedhofsparzellen mit Schnur und Markierungspfeilern abzustecken.

keine Angst - nur ein Teil der 220 Kreuze

Wir bildeten 3 Gruppen, die sich mit jeweils mit einem Bohrhammer einem Zollstock und einer Wasserwaage ausgestattet hatten und fingen an die Kreuze in den Friedenspark zu schlagen. Das muss schon seltsam ausgesehen haben, denn immer mehr unsichere Blicke von der Köthener Bevölkerung waren auf uns gerichtet. Irgendwann merkten wir, dass einige sogar mehrmals an uns vorbeiliefen um immer wieder zu schauen was hier gemacht wird. Bis uns schließlich die Ersten angesprochen haben. Als ich bei einer kleinen Pause am Rand des Parks stand, fragte mich eine junge Köthenerin was das hier werden soll. Ich konterte mit der Gegenfrage was sie sich denn vorstellt. Zu meiner Überraschung sagte sie mir, dass das hier doch ein Friedhof sei und auf einem Friedhof sich üblicherweise Kreuze befinden. Ich konnte in unserem weiteren Gespräch feststellen das sie ein wenig verunsichert war, bis ich erklärte was wir hier bezwecken wollen. Als sie dann weiterging, schaute sie immer noch recht verdutzt auf den Park.
neugierige Passanten standen wir Rede und Antwort - erfuhren aber auch sehr viel über die Köthener

Es ging schneller als ich dachte und schon standen die ersten zwei Reihen. Sogar die homöopathischen Ärzte kamen vorbei um uns beim einschlagen der Kreuze zu helfen. Zwischendurch wurden wir immer wieder von Leuten gefragt und wir bekamen die unterschiedlichsten Meinungen, Reaktionen und Interpretationen. Die wohl auffälligste Reaktion war eine Frau mittleren Alters die mit Tränen in den Augen an uns vorbeilief und uns erzählte, dass es bei ihr vor kurzem einen Todesfall in der Familie gab und sie deshalb so reagiert. Am merkwürdigsten fand ich die Idee eines Jungen, der meinte, dass das wohl sowas wie eine Rennstrecke werden würde.
Homöopathie - die sanfte Medizin

Es war dann gegen 16.30Uhr als wir das letzte Kreuz im Park installiert hatten. Nun blieb uns nur zu hoffen, dass alle bis zum nächsten Tag stehen bleiben und wir dann gemeinsam mit der Arbeitsgruppe des Friedensparks zusätzlich noch die Eingänge mit Kreuzen versehen.
am frühen Abend der Blick in den Friedenspark

Chris